Im Laufe der Jahre habe ich unzählige Diäten und Methoden probiert um mein Körpergewicht in den Griff zu bekommen und das höchste was ich erreichen konnte waren 19.6 kg. Das hört sich zwar viel an, aber über mehrere Jahre gesehen, ist das kein besonders großer Erfolg. Diäten funktionieren halt immer nur solange man diese auch macht.
Auf dem Weg zu meinem Traumkörper habe ich einige Etappen durchquert und berichte mal von meinem Neuanfang zum 01. September 2013. Zu diesem Zeitpunkt notierte ich ein Gewicht von 120,4kg und einen Bauchumfang von 142cm. Die Hosen Größe war mit 56-58 relativ klein, da mein Bauch über die Hose ragte.
Schon immer war ich vom Körperbau her ein Hering und hatte nie sonderlich viel Muskeln. Auch während meiner Zeit in der ich Kampfsportarten wie Judo und Taekwondo ausgeübt habe, war es so. Ich war wohl eher ein Athletentyp, was ich ziemlich schade fand.
Am 30. März 2014 erreichte ich dann ein Gewicht von 77,7kg mit einem phänomenalen Bauchumfang von 94cm und einer Hosengröße von 46. Das waren 7 Kleidergrößen, die jetzt kleiner waren und das ist jedem aufgefallen.
Am 24. April stieg das Gewicht auf 80,6 kg an und bin damit 2,9 kg schwerer geworden. Jedenfalls sehe ich das Ganze nicht so eng, denn solche Schwankungen kommen immer vor. Da ich aber schon immer einen muskulösen Körper haben wollte, sollte mein weiteres Vorhaben nach der Gewichtsreduktion, der Muskelaufbau sein.
Nach 7 Monaten Kardiotraining habe ich meine Fitness so gesteigert, dass ich meinen Puls mehr als 50 Minuten zwischen 140 und 160 halten konnte. Dabei war eine Unterhaltung auch noch Problemlos möglich. An diesen täglichen Trainingstagen habe ich ganz leicht mehr als 1000 Kalorien unter einer Stunde erreicht. Essen war für mich daher nie ein Problem und hatte meist zwischen 2200 und 2500 Kalorien zur zum Essen zur Verfügung. Das Kaloriendefizit lag bei 1000 Kalorien.
Wie mein Training Begann
Immer öfters hört und liest man, Krafttraining zu machen um Körpergewicht zu reduzieren. Da mag zwar was dran sein, denn mehr Muskelmasse erhöht den Grundumsatz und verbraucht daher Kalorien. Allerdings konnte ich dem in meiner körperlichen Verfassung nichts abgewinnen. Ich entschloss mich mit Ausdauertraining erst mal die Fitness zu erhöhen und das Gewicht zu reduzieren.
Wenn man so wie ich, lange kein Sport gemacht hat und dann noch schwer mit dem Gewicht zu kämpfen hat, dann kann man am ersten Trainigstag keine Hochleistung erwarten.
Am Anfang habe ich mich ganz schön abgekämpft und musste mich erst mal überwinden überhaupt Sport zu machen. Ob Sport nun gut war, davon war ich nicht wirklich überzeugt. Mein körperlicher Status war alles andere als gut und mochte die sportliche Aktivität nicht wirklich. Es musste sich aber etwas ändern, denn viel zu oft kamen die Schmerzen.
Anfangs trainierte ich am Rudergerät, weil es ein Ganzkörpertraining war und es mir gut gefallen hat. Leider bekam ich immer mehr Rückenschmerzen, was darauf hindeutete, dass mein Rücken dieser Belastung noch nicht gewachsen war. Daraufhin habe ich verschiedene Geräte im Studio ausprobiert und der Crosstrainer gefiel mir von allen am besten. Es war ebenfalls ein Ganzkörpertraining und der Rücken wurde nicht wie beim Ruder so stark belastet.
Anfangs konnte ich nur 15 Minuten darauf trainieren, weil meine Fitness nicht ausreichte. Ich beschloss nun täglich zu trainieren und legte mir einen Plan zurecht indem ich dann Woche für Woche meine Trainingszeit erhöhte. Nach 14 Tagen schaffte ich dann schon 30 Minuten und nach einem Monat konnte ich dann gerade soeben 60 Minuten erreichen.
Monat für Monat merkte ich, wie sich meine Fitness verbesserte. Die verbrauchten Kalorien stiegen stetig und die 60 Minuten Training waren mittlerweile kein großes Problem mehr. Demnach veränderte auch meine Intensität des Trainings indem ich den Widerstand erhöhte.
Es gab auch Monate indem ich massiven Tatendrang verspürte und erhöhte die Trainingszeit auf 90 Minuten und Powerte mich so richtig aus. Verbrauchte 2000 Kalorien waren in dieser Trainingszeit nun keine Seltenheit mehr.